Was machst du eigentlich beruflich?
Diese Frage wurde mir schon öfter gestellt.
Es ist nicht so einfach zu beschreiben, was mein beruflicher Fokus ist. Ich schreibe, aber weder lyrisch noch prosaisch, sondern in erster Linie und überwiegend mit einem Blick durch die Marketingbrille – aber nicht nur.
Mir ist es wichtig, Produkte, Lösungen und Unternehmen zu beschreiben, um deren Besonderheiten und Alleinstellungsmerkmale darzustellen, ohne als Werbetexter zu wirken. Dabei sollen potenzielle Kunden und interessierte Leser aus den Artikeln Nutzen und Vorzüge der Produkte erkennen.
Ich lasse gern andere Nutzer zu Wort kommen, um von ihnen Testimonials, also positive Erfahrungen, einzufangen und diese aussagekräftig aufzubereiten. Diese neutraleren Informationen haben für den Leser einen Mehrwert.
Führte die geisteswissenschaftliche Ausbildung schließlich auf Abwege?
Es begann mit einem Studium der Rechtswissenschaften. Schon im Grundstudium kommt es auf nuancenreiche, exakte Formulierungen an, die einem Gutachtensstil ähnlich sind. Allerdings geht es bei juristischen Texten nach meinem Dafürhalten darum, sie so zu formulieren, dass sie zwar exakt, aber allein für ein juristisch vorgebildetes Zielpublikum verständlich sind. Und genau das hat mich schon immer gestört. Man könnte viele juristische Ausführungen so formulieren, dass sich ihr Inhalt auch einem Nicht-Juristen erschließt. Geholfen hat mir der Einstieg über das Jurastudium dennoch, weil ich erworbenes Knowhow und Methoden nun für Kunden im Rechtsdienstleistungsmarkt einsetzen kann.
Schnitt – Szenenwechsel: Was hat das alles noch mit dem Studium zu tun?
Kurze Antwort: Wenig.
Nach dem Jurastudium schloss ich eine Ausbildung zum Organisationsprogrammierer an und lebte meine technische Leidenschaft parallel auch beim Restaurieren alter Autos aus.
Ich mag mich gern klar ausdrücken, beschreibe Prozesse und Lösungen mit einfachen Worten und dennoch sachkundig. Die Idee ist, exakt zu arbeiten wie ein Jurist, jedoch so verständlich, dass ich eine breitere Zielgruppe erreiche.
Dass mir das gut gelingt, bestätigen mir meine Kunden und Leser häufig. So beschreibe ich mit Begeisterung technische Dinge und Zusammenhänge, weil mich Mechanik und Technik faszinieren. Aber ich bin kein Ingenieur. Die Neugier treibt mich an. Daher muss ich Fragen stellen, die ein Ingenieur vermutlich nicht stellen würden, weil ihm vieles selbstverständlich erscheint. Und genau darin liegt meines Erachtens der Unterschied.
Ich verfüge über hohen technischen Sachverstand, bin dennoch Laie und kein Konstrukteur. Auf Basis meiner Fragen kann ich jedoch das große Bild recht exakt beschreiben, ohne mich in Details zu verlieren.
Schreiben ist mir eine leidenschaftliche Tätigkeit. Im Rahmen meiner beruflichen Ausrichtung auf vornehmlich technische Branchen kann ich sie einsetzen, um die Kernkompetenzen meiner Kunden in der Öffentlichkeit voranzubringen.
Immer nur beschreiben, nie selbst etwas entwickeln? Reicht das?
Viele Besprechungen mit Kunden fokussieren überdies konzeptionelle und strategische Themen, bei denen es um die künftige Geschäftsausrichtung geht. Daraus habe ich meine redaktionellen Dienstleistungen weiter entwickelt in Richtung Konzepte und Dokumentation.
Erst durch eine sehr stark strukturierte und abgestufte Gliederung von Inhalten fällt auf, wo es noch logische Brüche oder Fehlstellen gibt.
Was bewegt einen, der es gern mit Themen im Wandel zu tun hat?
Am liebsten etwas mit Rädern und Motor… Spaß beiseite. Mich faszinieren technische Dinge und die Herausforderung, komplexe Lösungen einfach zu beschreiben ebenso wie ein breites Themenspektrum rund um die Juristerei.
Generell gesagt: Ich kann mir aus Informationsfluten schnell einen Überblick verschaffen und dabei Abhängigkeiten von Prozessen sowie anderen Inhalten herausfiltern. Mir ist das „große Bild“ meist schnell klar.
Und ich habe Spaß daran, meine Kunden dabei zu begleiten, eine Marke aufzubauen und Vertrauen zu festigen.